Hilfe! Ich habe kritisches Feedback erhalten
Wenn du mit Feedback4Sports arbeitest, ist dir sicher aufgefallen, dass Mitglieder sich meist positiv über dich oder dein Fitnessstudio äußern. Lob für freundliches Personal, ausgezeichnete Betreuung und gesellige Gruppenkurse sind keine Seltenheit. Dadurch sorgt Feedback oft auch für begeisterte und engagierte Mitarbeiter. Denn seien wir ehrlich: Jeder freut sich doch ab und zu darüber, zu hören, dass er etwas gut macht, oder?
Doch selbst die am besten bewerteten Fitnessstudios im Bereich Kundenzufriedenheit erhalten hin und wieder kritisches Feedback. Und das kann zunächst schwer zu verdauen sein – vor allem beim ersten Mal. Wie gehst du am besten damit um? Gehst du sofort in die Defensive oder lässt du die Rückmeldung erst einmal sacken? In diesem Artikel teilen wir unsere Erfahrungen mit dir.
Kritisches Feedback als Chance sehen
Kritisches Feedback zu erhalten ist selten angenehm, aber oft sehr lehrreich. Es gibt dir die Möglichkeit, dich zu verbessern und Mitglieder mit einer negativen Erfahrung oder einem Problem in Botschafter deines Studios zu verwandeln. Der richtige Umgang mit Kritik beginnt mit der richtigen Denkweise: dem Wunsch, zu lernen und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Sobald du dich darauf einlässt, wirst du merken, dass das tägliche Sammeln von Feedback sogar Spaß machen kann.
Bedanke dich bei deinen Mitgliedern für ihr Feedback
‚Feedback ist ein Geschenk‘, heißt es oft. Auch wenn nicht jeder diese Meinung teilt, nimmt sich jemand die Zeit, um seine Sichtweise mit dir zu teilen. Natürlich kann es vorkommen, dass du nicht mit jeder Rückmeldung übereinstimmst. Oft gibt es sogar eine plausible Erklärung für die Bemerkung eines Kunden. Dennoch solltest du dir bewusst machen, dass deine Mitglieder Zeit investieren, um dir ihre Meinung mitzuteilen. Sie reagieren auf deine Bitte um Feedback, ohne eine direkte Gegenleistung zu erhalten. Deshalb ist es nur fair, sich für diese Mühe zu bedanken. Du wirst sehen, dass dies auch eine gute Grundlage für ein konstruktives Gespräch ist.
Kritik ist nicht gleich eine Beschwerde
Wenn du es nicht gewohnt bist, regelmäßig Feedback zu erhalten, kann sich kritisches Feedback schnell wie eine Beschwerde anfühlen. Doch das muss nicht unbedingt der Fall sein. Tatsächlich handelt es sich oft eher um einen Wunsch nach Veränderung als um eine langjährige Frustration. Wer aktiv um Feedback bittet, regt die Menschen dazu an, über mögliche Verbesserungen nachzudenken. Wir alle können in jeder Situation Dinge finden, die optimiert werden könnten. Bedeutet das, dass man grundsätzlich unzufrieden ist? Nein. Bietet es eine Chance zur Verbesserung? JA!
Der Utilitarismus als Leitfaden
Ein häufiger Irrtum ist die Annahme, dass man auf jedes kritische Feedback reagieren muss. Als Fitnessstudio, Boutique-Studio oder Sportclub betreust du Hunderte bis Tausende von Menschen. Menschen sind unterschiedlich – und damit auch ihre Vorlieben. Während der eine eine Duschtemperatur von 37 Grad als zu heiß empfindet, findet sie ein anderer zu kalt oder genau richtig. Das Gleiche gilt vermutlich für Musikrichtungen, die Stärke des Kaffees oder die Öffnungszeiten. Unser Rat: Handle nach der bekannten philosophischen Strömung des Utilitarismus: „Eine Handlung oder Vorgehensweise sollte das größtmögliche Glück für die größtmögliche Anzahl von Menschen bringen.“
Bedeutet das, dass du kritische Anmerkungen einfach ignorieren kannst? Nein. Bedanke dich bei deinem Kunden für das Feedback und erkläre, warum du bestimmte Entscheidungen getroffen hast. Du wirst feststellen, dass die Aufmerksamkeit und die Erklärung, die du gibst, dazu führen, dass sich deine Mitglieder gehört fühlen. In vielen Fällen ist „das Problem“ damit bereits erledigt.
Wir hoffen, dass dir diese Tipps helfen, künftig noch besser mit kritischem Feedback umzugehen. Hast du selbst eine Strategie, um das Beste aus Rückmeldungen herauszuholen? Dann lass es uns wissen – denn auch wir lernen jeden Tag dazu!